Die Schönheit unseres Körpers wird oft nur von unserer Zurückhaltung gegenüber den Verlockungen des Essens übertroffen. Eines der „Privilegien“ des Menschen ist es, zu essen, ohne hungrig zu sein. Zwar ernähren sich alle Tiere, aber da unser Körper sehr sparsam mit der Energie umgeht, die wir ihm zuführen (der Grund dafür ist, dass Nahrung in der natürlichen Umgebung oft knapp ist und man daher sparsam sein muss, um zu überleben), reicht ein täglicher Nahrungsüberschuss von einigen hundert Kalorien aus, um unsere Anatomie schwerfällig werden zu lassen.
Frauen reagieren empfindlicher auf eine Gewichtszunahme als Männer, da der heutige Schönheitsideal ihnen vorschreibt, schlank zu sein, und die Mode sie dazu drängt, eine makellose Taille zu behalten. Daher die Leidenschaft für das Schlanksein und die Begeisterung für Schlankheitsdiäten, die durch ihre Häufigkeit und mögliche Übertreibung ein Spiegelbild und Zeuge eines verzerrten Körperbildes sein können.
Das Streben nach Schönheit ist zwar eine durchaus edle und lobenswerte Motivation für diejenigen, die ihr Gewicht normalisieren wollen, doch sollte man den Anreiz zum Schlanksein mit dem Ziel, ein gesundes Gewicht zu erreichen, nicht verwerfen. Es gibt zu viele Studien, die uns die Schädlichkeit von Übergewicht beweisen.
Fettleibigkeit, die sich zu einer regelrechten Epidemie entwickelt, kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben und ist kaum zu heilen. Prävention ist daher unerlässlich. Weltweit steigt die Zahl der Fettleibigen jedoch stetig an.
Von einer Epidemie zu sprechen, ist daher nicht übertrieben. Präventionsmaßnahmen, sofern es sie überhaupt gibt, ähneln eher frommen Wünschen als wirklich konkreten Aktionen. Die Interessen der Agrar- und Ernährungswirtschaft und ihre Lobbys spielen zweifellos eine wichtige Rolle bei der… Waage.
Übergewicht wird ab einem Body-Mass-Index (Body Mass Index der Angelsachsen von 30 kg/m²) als Fettleibigkeit (Adipositas) bezeichnet. Der BMI wird wie folgt berechnet:
Normale Werte | 18,5 à 24,9 | Mittel |
Übergewicht | > oder = bis 25,00 | |
Prä-Adipositas | 25,00 à 29,90 | Erhöht |
Fettleibigkeit Stadium I | 30 à 34,90 | Mäßig |
Fettleibigkeit Stadium II | 35 à 39,90 | Schwere |
Fettleibigkeit Stadium III | > oder = bis 40,00 | Sehr schwer |
In Belgien sind schätzungsweise 15-16% der Erwachsenen (12% bei Männern und 18% bei Frauen) fettleibig, d. h. ihr BMI liegt bei 30 oder höher. Während 30 % der Erwachsenen bereits Übergewicht zeigen (BMI 25-30).
Diese Zahlen steigen seit über zwanzig Jahren stetig an. Es ist bekannt, dass die Prävalenz der Krankheit mit zunehmendem Alter steigt, was eindeutig auf die geringere körperliche Aktivität zurückzuführen ist. Unsere übermäßig reichhaltige Ernährung ist natürlich auch daran schuld. In den letzten Jahren hat man jedoch festgestellt, dass auch Faktoren wie Vererbung und Stress eine Rolle spielen. Fettleibigkeit ist als wichtiger Risikofaktor für viele Krankheiten, darunter auch Krebs, anerkannt!
Es werden verschiedene Arten von Fettgewebe unterschieden. Es ist die Anhäufung von intraabdominalem Fett(androide Adipositas), insbesondere periviszeraler Fettleibigkeit, die mit einer erhöhten Morbidität einhergeht.
Diegynoide Adipositas, die durch eine subkutane Fettansammlung in den unteren Gliedmaßen gekennzeichnet ist, hat einen anderen Stoffwechsel und steht in keinem Zusammenhang mit lebensbedrohlichen Erkrankungen. Sie kann höchstens zu Gelenkproblemen führen.
Um auf die androide Fettleibigkeit und die damit am häufigsten verbundenen Erkrankungen zurückzukommen: Die massive Zufuhr von Fett in die Leber würde zu Hyperglykämie, Hyperinsulinämie, Hyperlipidämie und Bluthochdruck führen, was das Syndrom X ausmacht.
Unabhängig von den Komplikationen bei Typ-2-Diabetes ist eine höhere Inzidenz von Komplikationen zu verzeichnen. Sie sind in der folgenden, nicht erschöpfenden Abbildung aufgeführt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dauer der Fettleibigkeit für die Bewertung des relativen Risikos ausschlaggebend ist. Deshalb ist es umso wichtiger, schon in jungen Jahren mit der Prävention zu beginnen.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass Fettleibigkeit den Körper wirklich verschleißt, und selbst wenn keine Begleiterkrankungen vorliegen, hat eine fettleibige Person eine geringere Lebenserwartung als eine normalgewichtige Person.
Bei der Untersuchung des Übergewichts stellte sich heraus, dass Personen mit denselben Disharmonien ähnliche Geschichten erzählten, ähnliche Symptome anklagten und eine identische Verteilung des Übergewichts an denselben Stellen aufwiesen.
Die gesamte Disharmonie ist daher wahrscheinlich ein Spiegelbild der Ursache des jeweiligen Übergewichts. Dies ermöglicht es uns, auf die verschiedenen Arten von Übergewicht einzugehen und deren Ursachen sowie eine mögliche Behandlung zu ermitteln.
Die verschiedenen Arten von Diäten :
– Hypokalorisch
– Dissoziiert (Atkin, Montignac, Chrononutrition)
– Hochproteinhaltig
– Trennkost (Monokur, Rohkostdiät, Kosmonautendiät, die „Suppe“, Fasten)